Außerunterrichtlichen schulischen Veranstaltungen, seien es denn Lerngänge, Exkursionen, Schullandheimaufenthalte oder Studienfahrten, kommt im Rahmen des Erziehungs- und Bildungsauftrags der Schule schon immer eine besondere Bedeutung zu. Einerseits bringen sie eine sinnvolle Ergänzung des Unterrichts und damit eine wünschenswerte Erweiterung des Gesichtskreises der Schülerinnen und Schüler mit sich, andererseits leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Entfaltung der Persönlichkeit, für die Begegnung zwischen Lehrenden und Lernenden außerhalb des Unterrichts und für das Leben in der Klassen – oder Kursgemeinschaft.
Nicht zuletzt erlauben sie völlig andere Zugänge des Lernens, als innerhalb der Schule je möglich wäre. Oftmals prägen sich im Nachgang diese außerunterrichtlichen Veranstaltungen wesentlich stärker ein, haben einen intensiveren Nachhall als manch gut geplante und durchgeführte Unterrichtseinheit dies je vermögen könnte. So ist es nicht verwunderlich, dass bei Klassen- oder Kurstreffen der Ehemaligen man nahezu immer auf die damalige Studienfahrt oder den weit zurückliegenden Schullandheimaufenthalt zu sprechen kommt, auf Eindrücke und Erfahrungen, die die einzelnen noch heute bewusst vor Augen haben, ja, die zum Teil als prägend geschildert werden.
Insofern war es nicht schwer, die neunte Ausgabe der Heilbronner Hefte zu füllen. Das Thema „Außerschulische Lernorte: Exkursionen – Lerngänge – Studienfahrten“ bot eine ganze Bandbreite von Zugängen. Das vorliegende Heft zeigt deutlich, wie vielfältig das Thema in die Referendarausbildung eingebunden ist.