Unter dem Motto „Junge Autoren – Wege in die Zukunft“ erscheint die dritte Ausgabe der Heilbronner Hefte. Gleichzeitig kommt unsere Zeitschrift für Didaktik und Unterricht in einem neuen Gewand daher. Aus der ursprünglich mit einfachsten Mitteln gefertigten und vervielfältigten Sammlung von Aufsätzen ist inzwischen ein zitierfähiges Publikationsorgan mit eigener ISSN geworden. Der Heilbronner Distel-Verlag hat für eine professionelle grafische Gestaltung und die Gesamtherstellung gesorgt. Im Ergebnis präsentieren sich die Heilbronner Hefte stolz als eine ansprechend gestaltete pädagogische Fachzeitschrift, die sich in jeder Hinsicht sehen lassen kann.
Wo vieles sich bewegt, darf auch die Schule nicht stillstehen – und sie tut es auch nicht.
Alle Bemühungen, Bildung zu vermitteln, müssen den sich ändernden gesellschaftlichen wie anthropologischen Voraussetzungen angemessen Rechnung tragen. Insbesondere der Wunsch nach mehr Bildungsgerechtigkeit ist ernst zu nehmen. Gleichwohl sei davor gewarnt, die Schule reflexartig vor den tagespolitischen Karren zu spannen. Im Fokus pädagogischer Bemühungen stehen die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler mit ihren individuell so unterschiedlichen Voraussetzungen und Zielen. Es gilt, junge Menschen möglichst umfassend wahrnehmungsfähig, urteilsfähig und handlungsfähig zu machen, stark für eine offene Zukunft, deren konkrete Entwicklungen wir bestenfalls vage rahnen können. Ein differenziertes historisch-kulturelles und naturwissenschaftliches Weltbild verbunden mit einem ausgeprägten Sprachbewusstsein erleichtern auch die kritische Distanz zu den schrecklichen Vereinfachern und den Verführern, die zu allen Zeiten ihr Unwesen treiben.
Junge Autorinnen und Autoren also sollen anlässlich des Neustarts unserer Zeitschrift zu Wort kommen. Wer am Anfang seines Berufslebens steht, begegnet den Herausforderungen
der Gegenwart unbefangener, richtet vielleicht auch offener den Blick in die Zukunft.
Insofern erscheint es reizvoll, einmal zu sehen, wie gewissermaßen taufrische Lehrerinnen und Lehrer zukunftsorientiert die gerade erworbene Theorie und erste praktische Erfahrungen im Sinne einer gymnasialen Bildung in zeitgemäße pädagogische Konzepte umsetzen.